Projekte

Auf dieser Seite stelle ich Ihnen einige Projekte vor um Ihnen einen Einblick in meine Arbeit zu geben.
Wenn hier eine Anregung für Sie dabei ist, bin ich gerne für Sie erreichbar.

Selbstbau? Kein Problem!

Nach 28 Jahren hatte der Rahmen meines Rades leider am Oberrohr und am Sattelrohr einen Riss nahe der entsprechenden Schweißnaht, sodass leider eine Reparatur nicht mehr möglich war.
Mein treuer „Lastesel“ musste jetzt leider ersetzt werden.

Lastesel und klimaneutrales Auslieferungsfahrzeug für Hardware 😉
Jetzt hängen Rahmen und Gabel an der Wand…

Ich habe also gebraucht einen günstigen, gut erhaltenen Rahmen ergattert und hatte den Plan, einige „Updates“ für das „neue alte“ 26 Zoll Mountainbike einzubauen.
Es gibt also einen modernes Tretlager, 1x 12-fach Antriebsstrang, hydraulische Scheibenbremsen und eine Luftfedergabel.

Erste Probefahrt

Bisher hatte ich nur Shimano-Antriebsstränge. Daher wollte ich einmal ein Sram-Schaltwerk testen. Speziell, da dessen Einstellung von der gewohnten Shimano-Vorgehensweise abweicht. Ausserdem bietet Sram die Möglichkeit, auf einem alten Shimano HG-Freilaufkörper 12 Ritzel unter zu bekommen, was Shimano selbst leider nicht anbietet. Hier geht das nur mit den Microspline Freilaufkörpern.
Da der Rahmen ohne Steuersatz, auch als Lenkkopflager bekannt, angekommen ist, habe ich hier ein FSA („Full Speed Ahead“) Steuersatz gekauft und die beiden Lagerschalen entsprechend eingepresst.
Für die Gabel habe ich mich für eine Kostengünstige RockShox Recon mit 120mm Federweg entschieden. Hierbei handelt es sich um die „kleine Schwester“ der Gabel meines Fullys, die aber auch mit einer Luftdämpferkartusche ausgestattet ist und daher optimal an das Fahrergewicht und die Fahrweise angepasst werden kann.
Das Tretlager war beim Rahmen enthalten, musste also nicht neu erworben werden. Da die Lager an sich aber gut laufen, bleibt das vorerst noch im Rahmen. Als Kurbel kommt eine Shimao Deore SLX 1x zum Einsatz, die mit 32 Zähnen am Kettenblatt ein recht breites Spektrum in Kombination mit der Kassette abdecken kann. Bei den Pedalen habe ich mich für reine Klickpedale entschieden und so sind hier die Shimano XT „Klickies“ verbaut.
„Hintenrum“ werkelt das Sram GX Eagle Schaltwerk und sortiert die Sram Kette auf die 12 Kettenblätter der Sram NX-Kassette.

Damit man auch wieder sicher anhalten kann, habe ich eine Bremsanlage aus Bad Urach von Magura verbaut. Zugegeben, das ist für dieses 26″ MTB etwas übertrieben, aber rein Optisch macht die 4-Kolben MT5 von Magura echt was her. Zusammen mit der 180er Sram Centerline Bremsscheibe vorne und der 160mm Galfer Wave Bremsscheibe aus Spanien hinten, ergibt das eine recht brachiale Verzögerung.

Alles in allem ein sehr quirliges Rad, das richtig Spaß und auch optisch was her macht. Mir macht es zumindest riesig Spaß damit zu fahren.

Der Ersatz für den Lastesel ist dann aber (weil’s schnell gehen musste) ein anderer Rahmen geworden. Der ist zwar optisch nicht soo schick, aber dem steht die Anhängerkupplung sehr viel besser. 😉 (Leider noch ohne Bild, aber das reiche ich noch nach, wenn das Wetter mal wieder besser mitspielt.)
Das nächste Projekt wird dann das Rad für meinen Sohn, der ein altes Maxx Fully bekommt. Aktueller Zustand: Ausbaufähig…
Der Plan ist, das Rad gemeinsam mit dem Kleinen herzurichten, damit er dann auch gleich weiß, wo er ansetzen muss wenn’s mal klemmt.

Etwas aus der Kategorie „Hätte ich das mal lieber so gelassen“

Ich hatte noch einen Core 2 Duo übrig, der den Pentium D (siehe unten) ersetzen sollte und das dann auch tat.
Da der Rechner aber in der Ecke hinter einem Regal und dem Schreibtisch steht, wollte ich einen Anschalter, der per Funk funktioniert, ergänzen, um nicht immer unter den Tisch zu müssen, wenn der Rechner einmal ausgeschaltet war.

Funk-Fernbedienung für den Einschalter

Also öffnete ich den Rechner und habe den Funkschalter eingebaut. Er funktioniert auch, allerdings bietet das alte System keinen 5V-Standby-Strom auf dem USB Anschluss, sodass nur das Ausschalten geht, nicht das Einschalten.
Nach dem Ausbau wollte ich dann das System wieder an seinem Platz aufstellen und den Rechner einschalten.
Da stellte sich der Fehler ein: Mich begrüßte kein Linux, sondern ein einzelner, blinkender Cursor. Nichts weiter. Kein BIOS, kein OS, NICHTS!
Also: Hardware prüfen…
Der Netzteiltester, mit Y-Kabel, damit das im laufenden Betrieb geschehen kann, brachte keine abweichenden Spannungen hervor.

Netzteiltester mit Y-Kabel

Dann den Arbeitsspeicher erst nur einzeln installiert gehabt, aber ohne Effekt. Immerhin: Ohne RAM piepte das Board… Es hat also gemerkt, dass kein Arbeitsspeicher installiert ist. Gut!
Dann mal den Pentium D rausgekramt und den eingebaut, immerhin weiß ich von dem Prozessor, dass er funktioniert. Aber: Das gleiche Bild, ein blinkender Cursor auf schwarzem Monitor.
Da das Board ohne weitere Geräte, nur mit Prozessor und Arbeitspeicher, ebenfalls diese Probleme hat, blieb nach Ausschluss der CPU und des Arbeitsspeichers eigentlich nur noch das Mainboard als Fehlerquelle übrig.

Da das Neuverlöten bei einem solch alten Board nun auch keinen Sinn ergibt, habe ich mich schon darauf eingestellt, dass das dann doch leider ein Fall für die Tonne ist. Wie sich dann noch herausstellen sollte war das eine falsche Annahme.

Also alle Anbauteile ausgebaut, beziehungsweise vom Mainboard getrennt und das Board aus dem Gehäuse entfernt. Dann den Prozessor raus, mit dem kann man ja vielleicht noch was anfangen, ebenso mit dem Arbeitsspeicher.

Aber ich wollte dennoch wissen, was da nun der Fehler war. Also das „blanke“ Board einmal näher angeschaut. Keine aufgeblähten Kondensatoren, keine verschmorten Traces (Leiterbahnen auf dem Mainboard selbst), nichts, was auf einen Defekt hindeuten könnte.

Mainboard mit aufgeklapptem Sockel, das Netzteil ist zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht am Strom.

Dann noch ein Blick auf den CPU-Sockel, obwohl da ja eigentlich nichts sein kann, da die CPU ja korrekt eingesetzt, verriegelt und durch die vier Schrauben des Kühlers fixiert ist… …war aber wurscht, denn genau da war was…

Der eine Pin war schuld (siehe Markierung)

Ein EINZIGER Pin der 775 Pins in dem Sockel war verbogen!

Mit dem Teppichmesser konnte ich den einen Pin wieder soweit geradebiegen, dass das zumindest optisch einigermaßen gepasst hat. Das sah die CPU glücklicherweise genauso und so begrüßte mich anstatt des blinkenden Cursors nun der Hinweis, dass der Rechner nicht weiß, von welcher Platte er booten sollte. Klar, die waren ja zu dem Zeitpunkt nicht angeschlossen. Das BIOS war auch wieder aufrufbar und das Linux war, nachdem ich alles wieder zusammen hatte auch korrekt hochgefahren.

Also „Never touch a running system“? Eigentlich ja, aber einerseits wäre das langweilig und andererseits war die Fehlersuche auch wieder mal was Neues. Ich wusste zwar, dass die LGA-Sockel von Intel fragil sind, aber die Umstände, wie das hier zu Stande kam, kann ich mir noch immer nicht erklären. Interessant, den Fehler zu finden und das System wieder zum Laufen zu bringen, war es allemal.

Medienserver als Weiterverwendung für alten Pentium D aus den Jahren 2010-2012:

Warum?
Weil alte Hardware noch immer einen Sinn erfüllen kann und der Kauf neuer Geräte auch erst einmal finanziert werden muss.
Zumal ist es im Sinne der Nachhaltigkeit nicht gleich alles wegzuwerfen.

Alter Rechner der Firma Compaq (mittlerweile von HP übernommen)

Hardware:
Alt. Mit heutigen Standards eigentlich nicht zu vergleichen. Selbst zum Zeitpunkt des Erscheinens war die CPU nicht die Schnellste. Dennoch: Auch damit kann man was anfangen.

Innenleben des Compaq
Vom Staub befreit und mit SSD für’s System und HDD für die Mediendaten

Linux als Betriebssystem:
Da die Anforderungen von Windows 10 an die betagte Hardware zu hoch wären, Windows 11 nicht unterstützt wird und ältere Windows-Versionen keinen Support mehr vom Hersteller bekommen, bleibt eigentlich nur Linux.
Die Frage der Variante (Distro) richtet sich dabei nur an die Vorlieben des Nutzers. In diesem Fall fiel die Wahl auf Linux Mint, das auf Ubuntu aufsetzt und von der Nutzung her relativ simpel gehalten ist. Auch das Nachinstallieren von Paketen, das mit der Installation von zusätzlichen Funktionen unter Windows vergleichbar ist, ist unter Linux Mint einfach gehalten. Eventuell zusätzlich benötigte Pakete werden gegebenenfalls direkt mit vorgeschlagen und installiert.
https://linuxmint.com/
https://ubuntu.com/download

Modernes Linux Mint 20.3 trifft auf betagte Hardware
Installation verlief reibungslos und sämtliche Hardware wurde erkannt
Installation vom Mediencenter über die Konsole (Eingabeaufforderung)

Software:
Egal ob Windows oder Linux, für die Verwaltung und das Streamen ins eigene Netz wird Software benötigt. Diese wird bei Linux unabhängig von der Distro über die Konsole installiert. Das klingt schlimmer als es ist.
Kodi das Mediencenter. Kodi ist freie, quelloffene Software, die für alle großen Plattformen erhältlich ist und somit selbstverständlich auch unter Linux läuft. Man gibt der Software die Verzeichnisse an, wo die Mediendaten zu finden sind (Videos, Musik, Bilder) und den Rest macht Kodi. Das Mediencenter verbindet sich mit den entsprechenden Datenbanken und holt Cover, Informationen zum Film oder auch Informationen zu den Darstellern, dem Genre oder dem Erscheinungsjahr. All das kann dann zukünftig als Filter auf den Endgeräten verwendet werden.
https://kodi.tv/

Kodi ist installiert, jetzt muss es noch konfiguriert werden
Nach dem Einrichten findet Kodi Cover, Beschreibungen, Darsteller, etc.

Ist der Medienserver einmal eingerichtet gibt es eigentlich nur noch eins zu tun:
Filmeabend:

Am Fernseher, wie Netflix nur OFFLINE!

Oder entspannt Musik hören:

Anstelle des Tabletts kann auch jedes Handy verwendet werden
solange ein Klinkenstecker vorhanden ist.